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E. R. Eddison (1882-1945)

Darkstone

Schattenritter
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16. Juni 2024
Beiträge
288
Ort
Alwion
1721395267751.pngEric Rücker Eddison wurde am 24. November 1882 in Adel, Yorkshire, England geboren. Schon als Kind interessierte er sich brennend für die nordischen Sagen. Seine Begeisterung war so groß, dass er Isländisch lernte, um die Sagas im Original lesen zu können. Außerdem sprach Eddison Griechisch, Latein und Französisch.

Eddison war wohl eine der ungewöhnlichsten Persönlichkeiten der Fantasy- Literatur. Er war Staatsbeamter und galt als ein typischer Bürokrat. Zur Arbeit ging er stets mit Melone und zusammengerolltem Schirm.

Außerdem war voll mit kleinen und größeren Abneigungen. Zeit seines Lebens war er ein hoffnungsloser Romantiker, der viel lieber zu Zeiten Elisabeths oder in Homers Griechenland gelebt hätte.

1922 wurde sein Fantasy-Roman "DER WURM OUROBOROS" in einer aufwendigen Liebhaberausgabe veröffentlicht. Viele Fantasy-Fans betrachten dieses Werk noch heute als einer der besten des ganzen Genres.

Der Erfolg des Buches stellte sich allerdings erst in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts ein, als J. R. TOLKIEN und ROBERT E. HOWARD zu Bestseller-Autoren wurden.

Nach dem Roman "DER WURM OUROBOROS“ folgte 1926 der historische Roman "STYRBORN THE STRONG", der zur Zeit der Wikinger spielt, in das Eddison einige der alten skandinavischen Sagen hineingewoben hatte. 1930 übersetzte er die "EGILS SAGA" ins Englische.

Recht eindrucksvoll ist auch Eddisons ZIMIAMVIAN-Trilogie. Die ersten beiden Bände „MISTRESS OF MISTRESSES“ (1935) und „A FISH DINNER IN MEMISON“ (1941) erschienen noch vor seinem Tod. Der Abschlussband der Trilogie, „THE MEZENTIAN GATE“, konnte er allerdings nicht mehr vollenden und wurde 1958 posthum veröffentlicht.

Eric Rucker Eddison verstarb am 18. August 1945 im Alter von 62 Jahren in Marlborough, Wiltshire, England​

Bibliograhie
  • 1916: Poems, Letters, and Memories of Philip Sidney Nairn
  • 1922: Der Wurm Ouroboros (The Worm Ouroboros)
  • 1926: Stybjörn, der Starke (Styrbiorn the Strong)
  • 1930: Egil's Saga
  • 1935: Die Herrin Zimiamvias (Mistress of Mistresses)
  • 1941: Ein Fischessen in Memison (A Fish Dinner in Memison)
  • 1958: Das Tor des Mezentius (The Mezentian Gate)
 
Wer die Möglichkeit bekommt, den "Wurm" im Original zu lesen, der sollte wirklich zuschlagen, denn er stellt nicht bloß ein wahrhaft außergewöhnliches Fantasyerlebnis dar, sondern ist auch noch ein bemerkenswertes Sprachkunstwerk. Einer alten Fantasylegende zufolge liebt ein Fantasyfan entweder den "Herrn der Ringe"oder den "Wurm", aber niemals beide zugleich. Findet es selbst heraus!
Der erbitterte Kampf zwischen den edlen Herren von Dämonenland und den finstren Lords von Hexenland liefert sicher manch befruchtende Inspiration für eine anspruchsvolle Tabletop-Kampagne.
 
Kann ich leider nicht lesen, mein Englisch ist nur minimal noch vorhanden und eine deutsche Übersetzung gibt es wohl nicht.
 
Hatte den Autor eingegeben, nichts gefunden, mit dem Titel finde ich das Buch auch auf deutsch, werde ich mir bestellen :)
 
Man sollte sich von dem hohen Alter des Buches nicht abschrecken lassen. Dieses Juwel stammt aus der wahrhaft goldenen Zeit der Fantasy, die damals noch die Domäne genialer Träumer war und nicht das Vehikel verlagsgeknebelter Genere-Techniker, die Zeit eines William Morris, Lord Dunsanys oder eben E.R.Eddisons.
Zu Anfang verortet der Autor das Geschehen noch auf dem Merkur, was Eddison bereits dankenswerterweise im zweiten Kapitel vergessen zu haben scheint, so dass der sense-of-wonder so richtig in Fahrt kommen kann. Die wahren Stars sind imho nicht etwa die grundedlen Dämonen, sondern die Lords von Hexenland, die um einiges lebendiger und ambitionierter wirken.
Die Zimiamvian-Trilogie stellt wohl eine Art Fortsetzung des "Wurms" dar. Ich besitze alle drei Bände, habe aber den ersten nie durchgeschafft und kann sie auch nicht empfehlen.
 
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