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Ghost-Writer

Dass jemand nur Fragmente abliefert und vorgegebene Situation ausarbeiten soll gibt es ja durchaus beispielsweise bei Groschenroman. Wer jedoch glaubt damit berühmt zu werden, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

Groschenromane an sich oder Groschenromanghostwriter?
... *sinier*
Letzteres Wort hätte Potential bei Neun Live gehabt, so es denn den Sender noch geben würde: "nennen Sie einen Beruf mit "G", den gaaanz sicher niemand auf seinen CV angeben würde."
mhm ... Moment. CV hätten die nicht gekannt.
Aber Groschenromanghostwriter von Jan 1990 bis Dez 1992 im CV auftauchen zu lassen wäre zumindest ... äh ... ach lassen wir das!

Zwei berühmte Leuts, die es mit / trotz Groschenromanschreiberei zu Ruhm gebracht haben waren Stephen King und Wolferl Hohlbein.
Ob die zwischendrin Groschenromanghostwriter waren, weeß ich nich. Damit werden sie wohl auch kaum angeben wollen würden ...

Wiki spukt noch mindestens einen weiteren aus.
Helmut Rellergerd
Schön. Immerhin hat ers bis Wiki geschafft. Kann nicht jeder von sich behaupten ...
Mhm ... Helmut Rellergerd gehört offenbar zu den Vielschreibern. Laut Deutscher Nationalbibliothek hat er 439 Werke verfasst. (So ich denn den Wiki-Link richtig gelesen und verstanden habe).
Da sind so schöne Titel bei wie:
* Bellas blutige Rückkehr (für alle Bis(s) Freunde)
* Der Schädel-Schrank (Wär das nix? Zwischen BIRKELAND, DOMBÅS und BILLY noch nen "SKALLE"?)
* Im Kerker der schönen Justine (Ich finde ja: jeder braucht nen Hobby. Wieso nicht auch die schöne Justine?)
* Das Janusmonster (halte ich für einen gewagten Groschenheft-Titel. Fürwahr. Geht er doch über die üblichen Schlagworte hinaus und fordert zumindest im Ansatz Allgemeinbildung ... schööööön. Beim Ansatz wirds wohl auch bleiben ...)
* Wenn Werwolf-Pranken streicheln (Ohne Worte. Echt jetzt: - ohne Worte -)
* Anubis - Wächter im Totenreich (sollte ich mir besorgen - als Gegenbeispiel zu Hohlbein. Obs noch schlimmer geht?)
* Disco Dracula (gefällt mir ganz besonders ^^)
* Mister Medusa (Prinzipiell bin ich ja schon für Gleichberechtigung ... aber ob er wusste, wie Medusa zu Medusa wurde? Hartes Schicksal für den Mr.)
* Wo wir schon bei Mister Medusa sind ... Bestie Belinda, Horror-Horoskop, Horror-Hochzeit, [...] (Allerhand Alliterationen :hof: )
Obwohl er ein schier endloser Quell von Werken mit lustigen Namen zu sein scheint, kenn ich Herrn Rellergerd nicht unter seinem bürgerlichen Namen. Ich nehme an, den meisten von euch gehts ähnlich.
Aber Jason Dark dürfte zumindest einigen ein Begriff sein ^^
(Btw.: Rellergerd und Hohlbein waren "Kollegen" --> für "Damona King - Eine Frau gegen Geister und Dämonen" waren beide tätig.)


Es grüßt die sorgfältigst recherchierende

Nephthys


P.S.: @Cassandra: gern geschehen ...
 
Ich denke, dass nicht jeder das Zeug zu einer Rampensau hat.
Manche wollen lieber sterben, als sich auf einer Bühne blamieren.
Zum anderen lässt der Zeitgeist es nicht zu über alles zu reden.
Gerade bei anstössigen Werken will nicht jeder Schreiber damit in Verbindung gebracht werden.

Außerdem kann jeder die richtigen Worte finden um ein (hoffentlich) gutes Buch heraus zu bringen.
Da liegt es doch in der Hand, dass man jemand holt, der es kann.
Ich sehe darin Möglichkeiten für ein gutes Geschäft.
Natürlich kann immer mal mehr für etwas heraus springen.
Doch ist das nicht immer so?
Nun, es gibt auch eine Menge uneigennützige Leute,
die es lieben, einfach anderen eine Freude zu machen.

So viel von meiner Seite.
 
Manchmal werden bekannte Namen auch einfach als Sprungbrett für die Karriere genutzt. So wurde z.B. Anfang der 90er für die DSA Trilogie "Das Jahr des Greifen" eines Bernhard Hennen Wolfgang Hohlbein als Hauptautor genannt.
 
Manchmal werden bekannte Namen auch einfach als Sprungbrett für die Karriere genutzt. So wurde z.B. Anfang der 90er für die DSA Trilogie "Das Jahr des Greifen" eines Bernhard Hennen Wolfgang Hohlbein als Hauptautor genannt.
Oh ja, das Holbein sich mit Fremden Federn schmückt ist ja ein offenes Geheimnis.
 
@Formorian: ich will keine Dummen Fragen stellen, aber muss es jetzt doch mal tun. Bevor sich ein Autor von tausend Leuten ausnutzen lässt sowie für einen Witz von € 3,14 pro Seite am Hungertuch nagt und er am Ende noch nicht einmal Anerkennung für sein Werk erhält - ja, warum macht er es überhaupt. Ist es die Hoffnung auf den Durchbruch? Der Reiz des Geldes kann es ja wohl kaum sein; jeder Nebenjobler verdient da vermutlich mehr.
Also, was treibt einen dazu, sich auf soetwas einzulassen?

Es gibt auch deutlich mehr als 3,14€ pro Seite. Gerade im Bereich von kdp auf Amazon, gibt es einen Markt, der praktisch jede Woche mit einschlägiger "Liebesliteratur" bedient werden will. Da gibt es Autoren, die feuern 6-7 oder 12 Bücher pro Jahr raus. Und verdienen Zehntausende Euro mit kdp.

Ghostwriter bereiten gewissermaßen das Buch vor. Schreiben das Manuskript. Die Autoren passen das Manuskript dann nur an ihre Bedürfnisse an und veröffentlichen dann den drölfzigen Teil der "Milliardär und das Mädchen", "Rockstar und das Mädchen", "Rocker und das Mädchen" etc pp Reihe.


Und ja. So ein 50.000-Wörter-Manuskript kann ein Ghostwriter in 30-40 Tagen in die Tastatur klöppeln. Wieso sollte man nicht davon leben können?
 
Es mag sein, dass man ein ordentliches Auskommen hat, wenn man a) so eine Gelegenheit erhält - denn Stellen für Ghostwriter in Sachen seichte Literatur gibt es nicht wie Sand am Meer; und wer so eine Stelle ergattert hat, bleibt in der Regel dabei - und b) das auf Dauer auch durchhält. So ein Job macht etwas mit einem, vor allem, wenn man Talent hat (oder glaubt, welches zu haben). Kann einen ganz schön runterziehen, nach einer gewissen Zeit.

Und für den Verdienst von Zehntausenden an Euro würde ich gerne ein paar Beispiele sehen. Es kann schon sein, da will ich nicht das Gegenteil behaupten, aber ich könnte niemanden anführen, der sich mit Ghostwriting dumm und dämlich verdient hätte.
 
Darum bleiben wir Autoren in Verbindung.
Von den Reichen Leuten lernte ich,
dass sie über eine größere Kontaktbörse verfügen.
Natürlich werden auch die Ghostwriter immer mal urlaubsreif,
und wenn genug Ersatz da ist, umso besser.

Fakt ist, es ist möglich als Literat zu Geld zu kommen.
Dazu brauchen wir einen Gesamtüberblick.
Und da es immer wieder autoritäre Regime geben wird,
ist es auch von Vorteil den Ghostwriter gar nicht erst zu kennen.

Der Autor von "Schwarzer Schwan" hofft,
dass sein Buch eines Tages verboten wird.

Und was das liebe Geld angeht ...
Radikal einfach:
in dem man lernt damit richtig umzegehen.
Die Höhe des Einkommens spielt dabei keine Rolle.

Zum anderen können wir dafür sorgen, dass der Beruf des Schriftstellers in Deutschland und anderswo aufgewertet wird.
Das steht auf der Agenda von Andreas Eschbach.

Gruß Mad Bull
 
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