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Ist J. K. Rowling transfeindlich?

Cliff

Zwerg
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21. Jan. 2014
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761
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dem Emsland
Ein heißes Thema, dass mich grundsätzlich schon seit Jahren begleitet. Hierzu sei erwähnt, dass ich als Sozialpädagoge in einem Jugendzentrum arbeite und hier auch mit der Thematik „Transgender“ unmittelbar zu tun habe.

Seit etwas mehr als fünf Jahren ist dieses Thema auch in meiner Arbeit mit jungen Menschen präsent und hier insbesondere bei jungen Frauen im Alter von 14 bis 18 Jahren. Grundsätzlich gehört es zu meiner Arbeit das Gegenüber zunächst in seiner eigenen Wahrnehmung, Gefühlswelt und Lebenswelt anzunehmen und dies möglichst ohne Wertung.

Allerdings beobachte ich auch eine Art „Trend“ und dies möge nicht falsch verstanden werden, der dazu führt, dass junge Menschen sich aufgrund unterschiedlichster Gründe zu einer bestimmten „Szene“ zugehörig fühlen. Nicht selten entsteht der Eindruck, dass dies nicht unmittelbar aus einer elementaren Geschlechtsproblematik heraus entsteht, sondern vielmehr wie eine Art Individualisierung. Salopp und frech formuliert: „Jeder möchte irgendwie ein Einhorn sein!“

Es gestaltet sich somit, wie in vielen menschlichen Bereichen, schwierig, an dem Thema konkret zu arbeiten und oft bleibt einem nur eine prozessorientierte und vorsichtige Begleitung, bei dem man auf Augenhöhe miteinander kommuniziert.

Zunehmend sehe ich aber auch eine überproportionale Steigerung von „persönlichen Diagnosen“ und Selbstbeschreibungen. Begriffe wie transfluid, non-binär, transgender, genderqueer usw. tauchen inflationär auf und ich muss irgendwie ständig Wörter nachschlagen.

Huch… nun bin ich aber doch weit abgeschweift und dennoch war es mir wichtig, das Thema in dieser Form zu beginnen, um meine Motivation für diese Thematik darzulegen.

Im Zuge der Recherche bin ich dann unweigerlich auf J. K. Rowling und die heiße Debatte gestoßen, allerdings hat mich die Diskussion in vielerlei Hinsicht (noch mehr) irritiert und verwirrt. Es fiel mir sichtlich schwer, hier eine klare eigene Haltung zu finden und selbst nach vielen gelesenen Artikeln unterschiedlichster Herkunft bin ich immer noch etwas hin- und hergerissen!

J. K. Rowling hat sich mehrfach in die Debatte um Transmenschen eingemischt und hierbei aus meiner Sicht eigentlich (nur) eine kritische Haltung eingenommen, allerdings wurde ihr von vielen Seite Transfeindlichkeit oder gar Transphobie vorgeworfen.

Und genau hier hänge ich fest… Jede Seite beharrt auf ihren Standpunkt, es werden Tweets bis auf das letzte Komma seziert, Likes von angeblich fragwürdigen Posts aufgeführt und Aussagen mit Inhalten aufgeladen, die ich nicht unmittelbar nachvollziehen kann.

Also eins scheint mir persönlich klar zu sein: J. K. Rowling ist aufgrund eigener Erfahrungen eine sehr ideologische Feministin und vor allem Schutzräume für Frauen liegen ihr am Herzen. Das ist soweit auch vollkommen in Ordnung, aber nun kommen die Transmenschen ins Spiel. Darf ein biologischer Mann diese Schutzräume betreten, wenn er sich als Frau identifiziert? Hier scheint J. K. Rowling eine sehr klare, vielleicht aber auch übertriebene, Haltung zu haben.

Vermutlich ist dieses Thema, wie so viele aktuelle Themen, von Anfang bis Ende viel zu sehr aufgeladen und beide Seiten bekleckern sich bei der Debatte nicht mit Ruhm. Es entsteht der Eindruck, als ginge es heutzutage nicht mehr um eine Diskussion auf Augenhöhe, sondern vielmehr um „Recht haben“ und Grabenkämpfe. Gut gegen Böse, Wir gegen Die und so weiter und so weiter...

Ich glaube nicht, dass man Rowling anhand ihrer Äußerungen Transphobie nachweisen kann, aber man kann ihr durchaus ein Talent für Fettnäpfchen zugestehen und gewisse Dinge fragwürdig finden.

Ihre „Gegner“ erscheinen mir als ziemlich kompromisslos. Im Kern stehen sie für eine richtige und gute Sache ein, denn wenn Menschen wirklich unter Genderinkongruenz/Geschlechtsdysphorie leiden, dann sollte eine Stigmatisierung und Diskriminierung sofort unterbunden und aufgehoben werden, aber dies bedeutet doch im Umkehrschluss nicht, dass man das Thema nicht trotzdem kritisch betrachten darf und nicht jede kritische Nachfrage dazu führen sollte, dass man als transphob dargestellt wird. Noch schlimmer wäre die Unterstellung, dass man rechts (konservativ) wäre.

Man läuft im aktuellen Zeitgeist ständig Gefahr von einer Gruppe in eine Schublade gesteckt zu werden, die meistens nicht passt, zu eng ist und im Prinzip auch eine Stigmatisierung darstellt.

Vielleicht fehlen mir zu J. K. Rowling auch alle Infos, aber die Artikel, die ich bisher dazu gelesen habe, gehen nicht von Transphobie oder Transfeindlichkeit aus, sondern eher von transkritischen Äußerungen aus.

Bin aber natürlich, und so sollten Diskussionen stets geführt werden, offen für andere Meinungen, neue Erkenntnisse und weiterführende Informationen.

Gespannte Grüße
Cliff

P.S. Eine Diskussion auf Augenhöhe wäre mir sehr wichtig. Keine Totschlagargumente in jedwede Richtung bitte! "Du alter weißer CIS Mann" wäre eine Floskel, die ich nicht akzeptieren würde. Ebenso Begrifflichkeiten wie "woke", denn der Ursprung des Wortes verbietet es eigentlich bereits, es als "Kampf-" oder Schimpfwort zu mißbrauchen. Offen und ohne solche Kampfbegriffe zu debattieren wäre hier angebracht.
 
So, nachdem die Resonanz so gewaltig ist, dass ich befürchten muss, in der Flut an Kommentaren unterzugehen, möchte ich schnell noch meinen Senf dazugeben ... :elkgrin:

Zuerst einmal finde ich, dass Du hier zwei Themen miteinander vermischst, die besser getrennt gehörten: das Thema bzw. die Themen "Genderwahn", Individuelles wird zum Pflichtprogramm für alle gemacht usw. auf der einen Seite und die Frage, ob J. K. Rowling transfeindlich ist, auf der anderen.

Letzteres werden vermutlich die wenigsten beantworten können, weil kaum einer - das behaupte ich jetzt einfach mal - sich wirklich mit dem Thema auseinandergesetzt und sich die Mühe gemacht hat, akribisch Zeitungsberichte, Interviews und Aussagen von Rowling zu studieren.
Von daher empfinde ich den Titel des Threads als diskussionstechnische Einbahnstraße.

Dann zu dem hier:
Zunehmend sehe ich aber auch eine überproportionale Steigerung von „persönlichen Diagnosen“ und Selbstbeschreibungen. Begriffe wie transfluid, non-binär, transgender, genderqueer usw. tauchen inflationär auf und ich muss irgendwie ständig Wörter nachschlagen.
Ich finde es wichtig, wenn man "Dinge" beim Namen nennt - aber: Man muss sich gleichzeitig der Gefahr bewusst sein, dass man u. U. irgendwann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Soll heißen: Wenn ALLES einen eigenen Namen bekommt und zum Pflichtprogramm für alle anderen wird (siehe meinen Kommentar ein paar Zeilen weiter oben), dann wird es kritisch.

Eine Gesellschaft muss sich weiterentwickeln und als Kollektiv ihren Horizont erweitern. Dass dies nicht immer freiwilllig geschieht und oft auf heftige Gegenwehr stößt (z. B. das Wahlrecht für Frauen wurde in der Schweiz erst am 7. Februar 1971 (!) eingeführt - ein Ereignis, zu dem ein langer, steiniger Weg voller Widerstände führte), ist normal.
Viele dieser "Dinge" sind für uns heute selbstverständlich und wir vergessen gerne, wie schwierig sie damals durchzusetzen waren. Ohne die Ausdauer der Protagonisten, wären diese gesellschaftlichen Errungenschaften nicht möglich gewesen.

Von daher bin ich mit Kritik an neuen Entwicklungen - auch, wenn sie mir suspekt erscheinen - erst einmal vorsichtig.

Was mich aber an der von Dir genannten Entwicklung stört, ist das: Jeder meint, ein Arzt, Psychologe/Psychiater etc. zu sein und wirft mit Begrifflichkeiten, Halbwissen und aus dem Arsch gezogenen "Fakten" um sich. Und das Ganze ist dann auch noch emotional extrem aufgeladen, sodass jede Diskussion früher oder später zu einer Farce zu werden droht.

Hätte ich zu entscheiden, würde ich die LGBTetc.-Kultur auf Schwule, Lesben, Bi und Transleute beschränken (wie das ursprüngliche Kürzel ja auch andeuten wollte). Und das war's dann auch. Es ist bei der weltweiten Homophobie schon schwer genug, dass diese Leute zu ihrem Recht kommen - auch ohne, dass Zusatzdiskussionen um Non-Binäre usw. die Sache noch komplizierter machen.
Damit will ich NICHT sagen, dass die anderen Gruppen per se keine Daseinsberechtigung hätten. Ganz im Gegenteil: Niemand sollte sich in sein persönliches Empfinden reinreden lassen, denn nur man selbst weiß, was in dem eigenen Kopf vor sich geht.
Allerdings muss nicht jedes persönliches "Ding" zu einem Politikum gemacht werden - dazu gibt es einfach zu viele.

Ich habe, glaube ich, hier mal zwei Videos zu dem Thema hochgeladen, die ich ziemlich gut finde:

I'm Gay and I Dislike the LGBT Community...

My Concerns With The LGBTQ Community

Es gibt immer mehr solcher Stimmen und ich finde, dass sie nach wie vor zu wenig Aufmerksamkeit erhalten. Was schade ist, denn hier sprechen Leute, die wissen, wovon sie reden, weil sie - bis zu einem gewissen Grad - Teil der "Community" sind.

So, den Rest gibt's in einem anderen Post, sonst wird der hier zu lang.
 
Zuletzt bearbeitet:
J. K. Rowling hat sich mehrfach in die Debatte um Transmenschen eingemischt und hierbei aus meiner Sicht eigentlich (nur) eine kritische Haltung eingenommen, allerdings wurde ihr von vielen Seite Transfeindlichkeit oder gar Transphobie vorgeworfen.
"Nur eine kritische Haltung"? No offense Herr Zwerg, aber ich denke da hast du dich von ihren teilweise recht konfusen Tweets und Äußerungen erfolgreich verwirren lassen. Ich habe mich da seit gestern ebenfalls eingelesen und gebe zu, dass ich erst mal nur den Eindruck hatte dass sie einfach dumm ist und die Thematik über die sie ihre Meinung heraus plärrt, gar nicht wirklich versteht. Das mag auch der Fall sein, aber so wie ich das sehe, ist es doch eher Ignoranz. Jeder Mensch kann sich heutzutage über alles mögliche informieren. Und, wenn sie angeblich auch Trans-Menschen kennt, könnte sie die sogar befragen und deren Perspektive bekommen.

Aber ich glaube, sie entscheidet sich bewusst dagegen, und möchte das Ganze gar nicht verstehen. Insofern ist sie meiner Meinung nach durchaus trans-feindlich, egal wie oft sie es abstreitet. Und auch ziemlich selbstgerecht, denn wenn ich ständig die Klappe aufreiße ohne wirklich informiert zu sein, dann muss ich schon sehr von mir überzeugt sein. Oder einfach nur aufmerksamkeitsgeil?

Ich sehe bei Rowling eher das Gesamtbild, denn wenn man bedenkt dass sie keine Skrupel hatte, sich für Harry Potter bei anderen Werken zu bedienen und das in eine eigene Story zu packen, sagt das auch schon einiges aus. Und natürlich möchte man nicht glauben dass die Autorin von Büchern die man mag und die z.B die eigene Kindheit geprägt haben (wie auch die Filme), so dumm, ignorant und intolerant ist. Aber der Realität muss man sich leider stellen, fürchte ich. Sie rückt ja auch nicht davon ab, sondern tut es immer wieder, das Ganze fing ja soweit ich gelesen habe vor fünf Jahren an. Sie könnte ja auch einfach die Klappe halten als dieses ewige Hickhack weiter zu führen. Denn klar gibt es Meinungsfreiheit, aber deshalb muss man doch nicht ungefiltert und unreflektiert alles heraus plärren, das einem gerade in den Sinn kommt.


Noch schlimmer wäre die Unterstellung, dass man rechts (konservativ) wäre.
Vielleicht ist sie das nicht (zumindest habe ich in der Richtung *noch* nichts gefunden bei meiner Recherche), aber ich sehe hier durchaus Parallelen. Rowling meint, sie würde für etwas kämpfen (Frauenrechte), das jedoch in keinster Weise in Gefahr ist bzw. eines Kampfes bedarf denn Trans-Menschen gefährden in der Hinsicht überhaupt nichts. Ähnlich wie Ausländer, die für alles mögliche verantwortlich gemacht werden, aber in Wirklichkeit keine Gefahr darstellen. Von ihrer Denkweise kannst du Nazis aber nicht weg bekommen, genau so wenig wie Rowling von ihrer Transphobie. Denn nach all der Kritik die SIE für ihre Äußerungen geerntet hat, hätte sie ihre Denkweise ja auch längst ändern oder wenigstens erkennen können, dass sie sich in die falsche Richtung bewegt.

Das wären meine Gedanken dazu. Auf die Trans-Thematik an sich gehe ich hier jetzt mal nicht ein, dann würde es zu lang, aber ich bin da im Prinzip ganz bei dem, was Cass dazu schreibt.
 
Mir war bewusst, dass ich das Thema im Eröffnungsbeitrag etwas breit aufgestellt hatte, aber in erster Linie, um meine Situation und Intention deutlich zu machen.

Zum Thema zurück... Ich danke schon mal für die Beiträge und finde mich teilweise sogar in euren Anmerkungen wieder. Wie bereits geschildert fällt es mir schwer eine wirklich klare Haltung zu Rowling einzunehmen... Sie handelt durchaus fragwürdig, vielleicht sogar dumm oder absichtlich provokant. Mir liegt es auch fern, sie als Person oder Schriftstellerin zu verteidigen, sondern mir geht es um eine differenzierte Sichtweise ohne Vorverurteilung. Interessanterweise gibt es hier auf beiden Seiten solche Tendenzen. Es gibt auch queere Personen, die z. Bsp. für Rowling sprechen und dann gibt es wieder welche, die genau das Gegenteil widergeben.

PersiaX spricht sich eher pro Rowling aus:

Aber allein in den Kommentaren unter dem Video geht das Hin und Her wieder los. Schnell werden Begriffe wie Cancel Culture von der einen und Phobie von der anderen Seite aufgeführt.

Ein langer und intessanter Artikel ist bei Ruhrbarone zu finden:
https://www.ruhrbarone.de/hasst-j-k-rowling-transpersonen/233511/

Noch etwas kritischer geht es in diesem Artikel zu, aber immer noch sachlich:
https://blog.campact.de/2025/01/jk-rowling-transgender-debatte-harry-potter/

Auf jeden Fall bin ich ganz bei Valas in Bezug auf "Gefährdungslage" für Frauen. Hier hat sich Rowling durchaus verrannt und schürrt mit ihren Vorgehen Ängste, für die es keine faktischen, nachvollziehbaren Gründe gibt. Im Endeffekt ist dies dann durchaus transfeindlich, wobei ich noch nicht von Transphobie ausgehe...
 
Hätte ich zu entscheiden, würde ich die LGBTetc.-Kultur auf Schwule, Lesben, Bi und Transleute beschränken (wie das ursprüngliche Kürzel ja auch andeuten wollte). Und das war's dann auch. Es ist bei der weltweiten Homophobie schon schwer genug, dass diese Leute zu ihrem Recht kommen - auch ohne, dass Zusatzdiskussionen um Non-Binäre usw. die Sache noch komplizierter machen.
Damit will ich NICHT sagen, dass die anderen Gruppen per se keine Daseinsberechtigung hätten. Ganz im Gegenteil: Niemand sollte sich in sein persönliches Empfinden reinreden lassen, denn nur man selbst weiß, was in dem eigenen Kopf vor sich geht.

Ja, da kamen ständig Buchstaben dazu und plötzlich ist man als alter weißer CIS Mann Teil einer Community. ohne gefragt worden zu sein. ;)

Aber noch zur Klarstellung: ein paar meiner besten realen Freunde sind Teil der Community, also, ich stehe dem ursprünglichen Gedanken eher positiv gegenüber und bin kein Freund vom Bashing.
 
Ich hatte das Wort "Community" da oben mit Absicht in Anführungszeichen gesetzt, weil ich es in diesem Zusammenhang nicht mag. Teil einer Gamer-Community zu sein (z. B. einer Gruppe "Dark Souls"-Fetischisten anzugehören) ist vollkommen in Ordnung - zumindest in meinen Augen.
Aber schwul, lesbisch, trans etc. zu sein, macht einen - meiner Ansicht nach - nicht gleich Teil einer Community. Wenn ich sage, dass ich Teil der Hetero-Community bin, klingt das dämlich, man würde mich blöd anschauen und vor allem würde man mir unterstellen, dass ich mich über die LGBT-Community lustig machen würde.
Homo- oder Heterosexualität ist eine sexuelle Orientierung und mehr nicht. Warum muss man aus seiner Sexualität ein Programm machen? Nicht alle Schwulen leben in Wohnungen mit Plüschsofa, Brokatvorhängen und Tapete mit Glitzerbesatz - und diejenigen, die das tun, machen das - vermute ich - nicht, weil sie schwul sind, sondern weil sie einen etwas seltsamen Geschmack haben.

Mir ist klar, dass sich in Gesellschaften, in denen sich Schwule, Lesben & Co. teilweise massiven Anfeindungen ausgesetzt sehen, zwangsläufig Communitys bilden. Das hat viel mit Selbstschutz und dem Wunsch nach Gemeinschaft, Sicherheit und Austausch zu tun.
Bloß hat sich dieser ursprüngliche Gedanke in vielen Kreisen zu einem Selbstläufer mit fragwürdiger Richtung entwickelt (siehe dazu auch die beiden Videos, die ich verlinkt habe).
 
P.S. Eine Diskussion auf Augenhöhe wäre mir sehr wichtig. Keine Totschlagargumente in jedwede Richtung bitte! "Du alter weißer CIS Mann" wäre eine Floskel, die ich nicht akzeptieren würde. Ebenso Begrifflichkeiten wie "woke", denn der Ursprung des Wortes verbietet es eigentlich bereits, es als "Kampf-" oder Schimpfwort zu mißbrauchen. Offen und ohne solche Kampfbegriffe zu debattieren wäre hier angebracht.
Ich glaube, Du hast Dir ganz umsonst Sorgen gemacht ...
 
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