Als Film-Industrie -"Insider" halte ich Remakes und reboots in der Masse, wie sie die letzten Jahre produziert werden, für eine Bankrotterklärung der großen Studios.
Es gibt Gründe dafür, dass kleinere und junge Studios wie A24 relativ viel erfolgreicher und beliebter sind/werden als die alt-weißen Giganten mit ihren politik-verseuchten Systemen: Originelle Stoffe mit technisch und künstlerisch sicherer Umsetzung und Mut. Dazu kommt, dass Remakes heute ja oft meinen, auf alles sch***en zu MÜSSEN, was die Originale oder zugrundeliegenden Stoffe auszeichnet, weil sich die Zeiten ja geändert haben.
Es ist wirklich harte Arbeit von oft tausenden, einen Spielfilm oder eine Serie zu produzieren, zu bewerben und zu vermarkten. Vorbereitung und Stress über Jahre, für ein Projekt. Lebenszeit und Nerven. Wofür? Um absolut nichts Neues zu erzählen oder beizutragen oder bestenfalls Fans und Ideen respektlos zu verhöhnen? Toll! Hauptsache, Geld.
Es gibt Teams, die produzierenn für 20 millionen Dollar einen richtigen Hammer, technisch und künstleriisch top. Und andere brauchen ne halbe Milliarde pro Film, um nochmal zu zeigen, dass sie nix können oder wollen. Wieder andere waschen Geld, da spielt Qualität gar keine Rolle.
Thema Visual Effects: Die Industrie implodierte förmlich über die letzten Jahre. Es gab hier immer mal wieder Krisen, weil ein ausbeuterisches Verhältnis und Business Modell gefahren wird. Dies könnte die größte Krise sein. Einige der fachlich und handwerklich besten Visual Effects Studios der Welt, mit tausenden Beschäftigten in mehreren Ländern, sind in letzter Zeit pleite gegangen. Warum? Weil die beste Arbeit nix wert ist, wenn Produktionsstudios dich erpressen und ausbeuten. GELD. REGIERT. GIER. Für vfx Firmen gibts selten sinnvolle Gewinnmargen und keinen Raum für Fehler oder Ausfälle, bei hohen Kosten und Zeitdruck. Und keine Gewerkschaft. Wenn dann eine Pandemie oder ein sehr langer Streik (Gewerkschaften für Drehbuchautoren, Synchro-Sprecher etc...) stattfindet, ist der Spaß vorbei.
Über KI sag ich erstmal nur, dass mich das "i" schon kirre macht...es sind Sprachmodelle in vielen Varianten, punkt. Nix Intellekt, bisher.
Könnte Stundenlang über dieses Geschäft erzählen. Da sind so verstrahlte Egos unterwegs, das kann man sich kaum ausdenken

Und ich meine nicht (nur) Schauspieler oder "Celebrities", sondern die Bosse ganz oben.
Zum Abschluss:
Das Gewerk "Produktion" ist Chef-Chef. nicht Regie, Autor oder Superstar. Produktion bestimmt und BEZAHLT. Man kann daher selten den Regie-Personen die Schuld an nem Flop geben.