Ich meine, dass es bereits ähnliche Threas/Themen gibt. Vielleicht stöberst Du ein bisschen herum und wirst dann fündig.
Zu Deiner Frage: Was verstehst Du unter "sich lohnen"? Finanziell? Hier kann ich Dir klar sagen: In den seltensten Fällen. Soll man deshalb gar nicht erst versuchen, einen Roman zu veröffentlichen? Ich würde sagen: Kommt darauf an, was Deine Prioritäten sind.
Wenn es Dir ausschließlich daraum geht, irgendwann von Deinem Autorendasein leben zu können, würde ich Dir raten, erst einmal einen anderen, einträglicheren Brotjob auszuüben und das Schreiben nebenher zu betreiben - was im Übrigen viele Autoren tun.
Grundsätzlich solltest Du in erster Linie Spaß am Schreiben haben, kreativ sein und - das ist wichtig (!) - zumindest ein wenig Talent besitzen. Mit ein Grund für die Bücherflut sind Leute, die auf ihrer To-do-Liste "Buch schreiben" stehen haben, das Ganze möglichst schnell abhaken wollen, irgendwas zusammenrotzen und das dann auf den Markt werfen.
Ich persönlich glaube, dass man kein Autor wird, sondern man ist entweder einer, oder eben nicht. Ob man sein Talent auslebt - was viele leider aus Zeitgründen u. Ä. nicht tun
- oder anderen Dingen den Vorrang gibt, muss jeder für sich entscheiden.
Fazit: Wenn Du schreiben möchtest, tu es einfach. Und sei anspruchsvoll. Begnüge Dich nicht mit "ist ja nur für mich und ein paar Freunde, deshalb halte ich mich nicht so sehr mit Qualität auf" etc. Sobald Du Zeit, Arbeit und/oder Geld investierst, solltest Du auch Ansprüche an Dein Werk stellen.
Und umgib Dich nicht mit "Kritikern" die aus Deinem Freundes- und/oder Familienkreis stammen. Suche Dir Leute, die wirklich Ahnung haben und bereit sind, Zeit in die Kritik an Deinen Schriften zu stecken - die aber auch objektiv sind und nicht bloß ihre eigenen Ansichten an den Mann bringen wollen!!!
Und wenn Du dann irgendwann einen fertigen Roman vorliegen hast, kannst Du versuchen, ihn unterzubringen. Im Idealfall findest Du mit viel Glück, Ausdauer und ein paar Tricks einen Verlag. Andernfalls bleibt Dir noch Selfpublishing, das aber mit SEHR viel Eigeninitiative (Marketing, Werbung, Lesungen, Messeauftritten etc.) einhergeht.